Diesen Themenbereich haben wir uns für das Schuljahr 2020/2021 vorgenommen. Nach und nach werden hier Materialien zu finden sein, die wir rund um dieses wunderbare Thema zur Verfügung stellen. Methodisch haben wir uns diesmal als Schwerpunkt, vor allem bei Martin Luther, das biographische Lernen gesetzt. Außerdem wollen wir auch das Thema social media mit in den Blick nehmen. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!
Die Schülerinnen und Schüler …
beschreiben die spezifischen Ausprägungen der römisch-katholischen und evangelischen Konfession.
INHALTE: konfessionelle Ausprägungen: Kirchenraum, Gottesdienst, Ämter, Religionsunterricht; evangelische und katholische Frömmigkeitsformen
https://learningapps.org/display?v=p7ig145hk20
Alternativ bietet sich auch an Beiträge aus sozialen Medien mit den Hashtags #katholisch, #evangelisch oder #orthodox zu suchen, auszuwählen, zu beschreiben und auf Gemeinsamkeiten oder Besonderheiten aufmerksam zu machen.
Thema „social media“ im Sinne der Medienpädagogik und informationstechnischen Grundbildung
Hier würde sich ein Einschub in Richtung „social media allgemein“ anbieten. Dazu möchten wir ein paar hilfreiche Links weitergeben, sicher macht es Sinn diese Aufgabe als fächerverbindendes Vorhaben mit Deutsch und / oder IT anzudenken. Als Teil eines Medienkonzepts könnte hier das Fach Religion konfessionsübergreifend auch seinen Beitrag leisten.
Empfohlene Materialien:
- Prezi: Sicherheit in Sozialen Netzwerken von Julia C.
- Erklärung der gängigsten Apps auf klicksafe
- YouTube-Kanal von Handysektor
- 10 Gebote der digitalen Ethik
Die Schülerinnen und Schüler …
erläutern das Hauptanliegen der Reformation, einen gnädigen Gott zu finden, und skizzieren den Weg zur Konfessionalisierung und deren Folgen.
INHALTE: biografischer und zeitgeschichtlicher Hintergrund Martin Luthers: religiöses Lebensgefühl, Bußverständnis (Ablasshandel), Sehnsucht nach Reformen
Zum Anknüpfen von Vorwissen: Der Mensch im Mittelalter – BreakOut in thinglink
LernAufgabe zu
Leben und Lehre Martin Luthers
Weiterführende Informationen zum Themenbereich social media:
Das Dagstuhl-Modell zu social media
Weiterführende Links zu Luther und Social-Media:
- Martin Luther und Socialmedia – 9.5 Thesen (Pfarrer Lutz Neumeier)
- Martin Luther der Influencer – Theater & Texte (allabouthelene.com) „Dem Volk auf‘s Maul geschaut“
- Six Social Media Lessons From Martin Luther (steveperky.com)
- The Social Media Reformation. Facebook isn’t just a company that… | by The Wanna Bee | Soli Deo Gloria | Medium
Die Schülerinnen und Schüler…
stellen am Beispiel der Differenzierung in Ost- und Westkirche vielfältige Formen gelebten Christentums dar.
INHALTE: Orthodoxie, z. B. geschichtliche Hintergründe
Hier entlang zur extra Seite mit der Präsentation…
Die Schülerinnen und Schüler …
– beschreiben die spezifischen Ausprägungen der römisch-katholischen und evangelischen Konfession.
– stellen am Beispiel der Differenzierung in Ost- und Westkirche vielfältige Formen gelebten Christentums dar.
INHALTE:
• konfessionelle Ausprägungen: Kirchenraum, Gottesdienst, Ämter, Religionsunterricht; evangelische und katholische Frömmigkeitsformen
• Orthodoxie, z. B. Frömmigkeitsformen, Kirchenraum, Ikonen
Die Schülerinnen und Schüler erstellen Erklärvideos zu verschiedenen konfessionellen Ausprägungen der verschiedenen Konfessionen und stellen sich diese gegenseitig zur Verfügung. Anschließend erstellen sie zu einem Thema Schlagzeilen, die wahr sein können, aber nicht müssen. In einem Gallery-Walk nehmen sie die unterschiedlichen Formulierungen wahr und erschließen so gleichzeitig die Gefahr, die von Fake News und deren Verbreitung ausgeht.
Weiterführende Informationen zum Themenbereich social media und fake news:
Infoportal in mebis zum Thema fake news
klicksafe.de: Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz – klicksafe.de
LehrplanPLUS Bayern: Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele – Medienbildung / Digitale Bildung
Sie analysieren und bewerten Vorzüge und Gefahren von Medien und nutzen diese bewusst und reflektiert für private und schulische Zwecke. Insbesondere wägen sie kriteriengeleitet ihren Umgang mit sozialen Netzwerken ab.
Die (fake) Nachrichten bzw. Schlagzeilen lassen sich gut in einem Galley-Walk in der Schule präsentieren und für eine anschließende Diskussion Grundlage sein, ob Fakt oder Fake.
Hilfreich können hierfür die folgenden Kriterien sein. (Quelle)
Eine solche Diskussion ließe sich auch in einer simulierten virtuellen Umgebung realisieren, um vermehrt auf Filterblasen etc. eingehen zu können. Eine solche virtuelle Umgebung könnte z. B. ein Forum wie in mebis sein, in dem sich die Schüler austauschen. Es könnte aber auch ein Mozilla Hub sein, in dem die Schülerinnen und Schüler interagieren und sich je nach „virtueller räumlicher Nähe“ auch wahrnehmbarer erleben.
Weitere Faktenchecker:
https://www.swrfakefinder.de
https://www.mimikama.at https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ https://hoaxmap.org
Fake News Spiele:
Breakout Rätsel: (Hopp Foundation)
SWR Fakefinder
Fake It To Make It
Hiobsbotschaft (getbadnews.de)
Weiterführende Links:
Als dritten, letzten und schönsten Punkt an diesem Themenbereich haben wir uns den Chancen für die Ökumene angenommen, die sich durch das Internet oder speziell social media ergeben. Doch zunächst muss mit den Schüler*innen erst einmal erarbeitet werden, was denn überhaupt Ökumene ist.
Die Schülerinnen und Schüler …
– erklären Verbindendes in den christlichen Konfessionen und zeigen anhand der biblischen Weisung, „eins zu sein“, Möglichkeiten zu gelebter Ökumene vor Ort auf.
INHALTE:
• Jesu Auftrag an alle Christen, eins zu sein (Joh 17,22); ökumenische Zusammenarbeit, z. B. gemeinsame Gottesdienste, Bibelkreise
Uns war es zunächst einmal wichtig, dass diese Konfessionen noch einmal aus heutiger Sicht wahrgenommen werden und zwar genauso wie sie sind, nämlich bunt. Das haben wir mit folgendem Rollenkarten versucht zu verdeutlichen. Es kommen verschiedene Vertreter ihrer Konfession zu Wort, was ihnen an ihrem Glaube anhand der zuvor in der taskcard erarbeiteten Oberpunkte wichtig ist.
Dabei sollen sich die Schüler*innen in verschiedenen Schritten, diesen Personen nähern:
- Genaueres Beschäftigen mit einer Rollenkarte, evtl. könnte hier auch eine Einfühlübung anschließen, uns war aber der verbindende Gedanke über die Konfessionsgrenzen hinweg wichtiger.
- Evtl. mit Ausschneiden als Kartenset oder online kooperativ mit flinga ist dieses Legespiel durchführbar.
Als Figur ergibt sich entweder ein Kreuz oder ein Herz, beides Symbole mit Bedeutung, um das verbindende Element zu unterstreichen.
3. In der letzten Phasen sollen die Aussagen genauer betrachtet werden:
Was führt zusammen, welche Statements liegen dagegen am Rand liegen?
Evtl. lassen sich hiervon auch Handlungsempfehlungen allgemein im Umgang miteinander ableiten.
Die Bibelarbeit von Joh 17,20-26 kann evtl. mit dem Blackout Poetry Maker bearbeitet werden, auch hier bietet sich ein Vergleich an: Aussagen, die von allen geschwärzt wurden oder die die bei allen sichtbar geblieben sind.
Die Möglichkeiten gelebter Ökumene werden zunächst von zwei vorgegebenen Beispielen erarbeitet. Mit Hilfe einer Taskcards gelebte Ökumene vergleichen die Schüler*innen die unterschiedlichen Haltungen zur Ökumene zunächst anhand der Gestaltung der Kirchenräume und anschließend anhand der dort stattfindenden Aktionen. Anschließend erhalten die Schüler*innen den Auftrag in ihrer eigenen Gemeinde/Pfarrei sich zu informieren, welche ökumenischen Aktionen schon durchgeführt werden.
Hier bietet es sich ebenfalls an auf Möglichkeiten der Vernetzung durch social media im Bereich der Ökumene hinzuweisen. Zum Ende kommen wir nochmal zu Luther zurück. Denn Luther wollte die Kirche eigentlich erneuern, nicht spalten, weil ihm bestimmte Dinge nicht gefallen haben. Früher hieß es dann entweder oder. Zum Glück erkennen wir heute, dass dazwischen ganz viel Platz ist und uns im Kleinen bereits mehr verbindet als uns trennt.
Wie immer gilt: all unsere Materialien dürfen kostenlos gerne im Unterricht oder für schulische Zwecke unter Nennung der Homepage als Herkunft verwendet werden.