Der Religionsunterricht (RU) bietet besondere Anknüpfungspunkte, damit sich Schülerinnen und Schüler mit medialen Inhalten auseinandersetzen. Dazu stellt sich zunächst die Frage, ob Medien oder digitale Inhalte und unsere christliche Religion überhaupt einen Zusammenhang haben und wenn ja welchen. Der (evangelische) Fachdidaktiker Dr. Manfred L. Pirner findet in seinem Aufsatz über die Medienbildung im RU dafür sogar vier Punkte.
Der Religionsunterricht hat die unbedingte Aufgabe die Schüler Alternativen in der Welt fern ab von allen medialen Einflüssen aufzuzeigen und diese durch Stille-Übungen, Meditationen, Gebet,… zu unterbrechen, bestimmt ist es auch wichtig gewissen Strömungen zu widersprechen und Nachteile aufzuzeigen. Es ist aber auch unsere Pflicht diesen Herausforderungen zu entsprechen. Dr. phil. Jürgen Pelzer beschreibt in seinem Aufsatz Perspektiven der Medienbildung im RU die Möglichkeit, dass durch den Einsatz neuer Medien auch ein neues Lernen möglich wird, so können „Schülerinnen und Schüler über diese Aktivität medial schöpferisch tätig werden, sich selbst mitteilen und in einen Kommunikationsprozess eintreten.“ Er beschreibt außerdem, dass durch den Einsatz neuer Medien ein sozialer Lernprozess in Gang gesetzt werden kann. Genau das ist es ja zu was der Religionsunterricht diesen soll: Kenntnisse, Kompetenzen und Haltungen vermitteln.